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+ | {{wiki:hotteterre.jpg?80|}} **KLANGBEISPIEL** Max Reger (1873-1916) Romanze (arr. Maximilian Schwedler) | ||
+ | {{ ::206_172_schwedler_-_kruspe_reform_in_reger_romanze.mp3 |}} | ||
**Konstruktion:** Grenadill. 3-teilig. H-Fuss. Kopfstück Neusilber, ohne Stimmzug; Mundplatte Hartgummi mit Schwedler-Mundloch. 20 Klappen aus Neusilber. Cis-Brille. D-Mechanik. H/C-Triller mit zusätzlicher Klappe für G3/A3- und Gis3/A3-Triller. Zusatzhebel zu B ergibt mit zusätzlichem Tonloch E3/D3-Triller (falls lH 1 geschlossen) und E3/F3-Triller. Mehrere Klappen einzelstehend; restliche an Achsen. Achsen geschraubt; Säulchenlagerung. Rollen aus Korallen-farbenem Kunststoff. Noch keine F-Mechanik. | **Konstruktion:** Grenadill. 3-teilig. H-Fuss. Kopfstück Neusilber, ohne Stimmzug; Mundplatte Hartgummi mit Schwedler-Mundloch. 20 Klappen aus Neusilber. Cis-Brille. D-Mechanik. H/C-Triller mit zusätzlicher Klappe für G3/A3- und Gis3/A3-Triller. Zusatzhebel zu B ergibt mit zusätzlichem Tonloch E3/D3-Triller (falls lH 1 geschlossen) und E3/F3-Triller. Mehrere Klappen einzelstehend; restliche an Achsen. Achsen geschraubt; Säulchenlagerung. Rollen aus Korallen-farbenem Kunststoff. Noch keine F-Mechanik. | ||
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- | |**Zustand:**| 2| Gebrauchsspuren| | + | |**Zustand:**| 2| = Gebrauchsspuren| |
- | |**Spieleigenschaften:**| 3| kräftiger, voller, etwas nasaler Klang. Intonation gut, doch E3 tief| | + | |**Spieleigenschaften:**| 3| = kräftiger, voller, etwas nasaler Klang. Intonation gut, doch E3 tief| |
|**Seltenheit:**| 2| | |**Seltenheit:**| 2| | ||
**Hersteller:** Maximilian Schwedler (1853 – 1940), langjähriger Soloflötist des Gewandhausorchesters Leipzig und einflussreicher Pädagoge, hielt zeitlebens an der konischen Holzflöte fest, namentlich wegen ihres spezifischen Klanges und der vertrauten Griffe. Ab ca. 1884 entwickelte er zusammen mit dem Leipziger Instrumentenbauer Friedrich Wilhelm Kruspe (1838 – 1911; Firma Carl Kruspe) eine Reihe von Verbesserungen an der herkömmlichen Mehrklappen-Flöte. 1898 brachte er in Zusammenarbeit mit Carl Kruspe jun. das erste Modell seiner ‚Schwedler & Kruspe Reform-Flöte‘ heraus (siehe [[2008-172]]); weitere Modelle folgten 1901 und 1912. Nach dem Verkauf der Firma Kruspe an G. H. Hüller (1920) arbeitete Schwedler mit dem Leipziger Instrumentenbauer Moritz Max Mönnig zusammen (siehe [[2008-173]]). Reformflöten wurden auch von zahlreichen anderen Werkstätten hergestellt, allerdings ohne die geschützte Bezeichnung ‚Reform-Flöte’ und oft mit eigenen Modifikationen (siehe [[2006-171]]). | **Hersteller:** Maximilian Schwedler (1853 – 1940), langjähriger Soloflötist des Gewandhausorchesters Leipzig und einflussreicher Pädagoge, hielt zeitlebens an der konischen Holzflöte fest, namentlich wegen ihres spezifischen Klanges und der vertrauten Griffe. Ab ca. 1884 entwickelte er zusammen mit dem Leipziger Instrumentenbauer Friedrich Wilhelm Kruspe (1838 – 1911; Firma Carl Kruspe) eine Reihe von Verbesserungen an der herkömmlichen Mehrklappen-Flöte. 1898 brachte er in Zusammenarbeit mit Carl Kruspe jun. das erste Modell seiner ‚Schwedler & Kruspe Reform-Flöte‘ heraus (siehe [[2008-172]]); weitere Modelle folgten 1901 und 1912. Nach dem Verkauf der Firma Kruspe an G. H. Hüller (1920) arbeitete Schwedler mit dem Leipziger Instrumentenbauer Moritz Max Mönnig zusammen (siehe [[2008-173]]). Reformflöten wurden auch von zahlreichen anderen Werkstätten hergestellt, allerdings ohne die geschützte Bezeichnung ‚Reform-Flöte’ und oft mit eigenen Modifikationen (siehe [[2006-171]]). |