* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2010-168

John Clinton, London / GB

Konische Flöte in C, Holz

Modell ‚Equisonant‘, Nr. 3035

um 1860

KLANGBEISPIEL John Clinton (1810 - 1864): Andante & Allegretto Grazioso

Konstruktion: Cocusholz. 3-teilig. C-Fuss. Kopfstück mit Stimmzug, Korkspindel und Indexstift (Silber); eingelegtes Metallrohr; Mundlochumfeld Holz, innerhalb eines Rohr-umfassenden Silberbandes. Klappen, Mechanik und Garnituren Silber. H und A (lH 1+2) Ringklappen; alle anderen Klappendeckel geschlossen. C2 mit speziellem Hebel für rH 1 oder mit Daumenklappe; dito B1 bei lH 1+2. F mit eigener Klappe (rH3) oder mit Gabelgriff (rH 1+3). C/D-Triller (rH 1).

Masse: Lt 65.0 / Ls 58.3 / DM 18.9 – 12.4 / ML 11.1 x 10.6 / A1 = ca. 440 Hz

Signatur: auf Kopfstück (Stimmzug) und Fussteil / CLINTON & Co / LONDON /. Auf Korpus / 3035 / CLINTON & Co / EQUISONANT / 35 PERCY ST / LONDON /.

Etui original

Zustand: 2 = reparierte Risse im Stimmzug und Fussteil
Spieleigenschaften: 3 = heller, weicher und strahlender Klang. Intonation gut
Seltenheit: 3

Hersteller: Der Flötist, Komponist und Pädagoge John Clinton (1810 – 1864) war ursprünglich Anhänger von Boehms konischem Modell (1832) und gab 1843 eine entsprechende Flötenschule (Tutor) heraus. Nach der Lancierung des zylindrischen Modells 1847 wandte sich Clinton allerdings vom Böhmsystem ab und entwickelte – in Zusammenarbeit mit Henry Potter - eigene Modelle, bei denen er die konische Bohrung sowie möglichst viele Griffe der herkömmlichen Mehrklappenflöte beibehielt. Ab 1855 bis zu seinem Tod fertigte er sein Modell ‚Equisonant‘ unter eigenem Namen. Clintons Seriennummern - sie reichen bis 6000 – sind etwas mysteriös und erlauben nicht, das individuelle Baujahr und die Gesamtzahl der gebauten Instrumente verlässlich zu bestimmen.

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