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Objekt-Nr. 2019-272

Emil Rittershausen, Leipzig

Zylindrische Böhmflöte in C, Holz, Nr. 3357

um 1900

Konstruktion: Grenadill. C-Fuss. Kopfstück ohne Korkspindel; mit eingelegtem Metallrohr. Garnituren und Mechanik Neusilber. Klappendeckel geschlossen. G offset. Gis geschlossen. C/D- und Cis/Dis-Triller. C/H-Triller und A/G-Triller mit je separatem Hebel für rH 1. Kein Zusatzhebel für B. Handstütze.

Masse: Lt 67.5 / Ls 60.2 / Dm 18.9 / ML 12.1 x 10.3 / A1 = ca. 438 Hz

Signatur: auf Korpus / (Preussischer Adler) / E. RITTERSHAUSEN / BERLIN / CARL FISCHER / NEW-YORK / 3357 / L / auf Kopfstück / (Preussischer Adler / E. RITTERSHAUSEN / BERLIN / L / auf Fussteil / E. RITTERSHAUSEN / BERLIN / L /

Zustand: 2 Kopfstück mit repariertem Riss; geringe Gebrauchsspuren
Spieleigenschaften: 3 angenehmer Klang; gute Intonation
Seltenheit: 2 Instrumente von Rittershausen waren neben Deutschland u.a. auch in den USA weit verbreitet

Hersteller: Emil Rittershausen (1852 - 1927) lernte das Handwerk des Flötenbauers in Wien und ebenso als Mitarbeiter in der Werkstatt von Theobald Boehm in München.1876 machte er sich in seiner Geburtsstadt Berlin selbständig und spezialisierte sich auf den Bau zylindrischer Boehm-Flöten in Holz und Metall. 1896 bauter er die weltweit erste Flöte aus Gold. Er warb u.a. als 'grösste Flötenfabrik der Welt' und bildete bekannte Flötenbauer wie C. Mollenhauer, Mehnert, Ph. Hammig u.a. aus. - Das vorliegende Instrument wurde speziell für den amerikanischen Markt gebaut (Vertrieb durch die Fa. Carl Fischer, New York) und deshalb mit einem im Kopfstück eingelegten Metallrohr versehen.

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