* Erläuterungen zum Inventar siehe Legende

Objekt-Nr. 2009-68

Richard Potter, London / GB

8 Klappen - Flöte in C

um 1800

KLANGBEISPIEL W. A. Mozart (1756 - 1791): Flötenquartett D-Dur KV 285, Adagio

Konstruktion: Buchsbaum naturfarben. 4teilig. C-Fuss. Bohrung konisch. Garnituren und Kappe Elfenbein. 8 Klappen aus Silber. Bocklagerung. Alle Klappen mit Zinnpolstern, Tonlöcher mit Metall ausgefüttert. C2 - Klappe kurz, zu bedienen mit dem seitlichen Zeigefinger links. Kopfstück mit eingelegtem Metallrohr. Graduierter Stimmzug und graduierter Indexstift an Korkspindel (Graduierung 4, 5, 6).

Masse: Lt 67.4 / Ls 59.5 / Dm ca. 17.0 – ca. 10.2 / ML 9.6 x 8.9 / A1 = 430 Hz

Signatur: auf allen Teilen ausser Kopfstück / POTTER / LONDON / Fuss zusätzlich / PATENT / auf Stimmzug zusätzlich / 6 / POTTER / JOHNSON’S COURT / FLEET STREET / LONDON / auf Elfenbeinring am Kopfteil / PATENT /

Holzkasten aus der Zeit

Zustand: 3 = kaum Gebrauchsspuren; keine Reparaturen
Spieleigenschaften: 3 = angenehmer Klang. Gute Intonation. A3 spricht etwas schwer an
Seltenheit: 2

Hersteller: Richard Potter (1726 – 1806; Werkstatt 1745 – 1823) war ein berühmter Londoner Blasinstrumentenbauer. Er soll als einer der ersten Mehrklappenflöten konstruiert haben und führte einige Neuerungen ein (u. a. 1785 Patent für die 6klappige ‚Improved German Flute‘ mit konischen Zinnpolstern, Stimmzug aus Metall, Fuss-Register, graduierter Korkspindel). Möglicherweise zur Abgrenzung von seinen Söhnen Richard Huddleston (1755 -1821) und William Henry (1760 – 1848; sein späterer Nachfolger) zeichnete Richard Potter ab ca. 1770 seine (persönlich gebauten?) Instrumente mit POTTER SENIOR . Siehe auch 2014SB-30 und 2005-31.

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